Die unbekannte Seite von Victorinox aka "The unknown Soldiers": Der Mitmach-Thread:

Die unbekannte Seite von Victorinox aka "The unknown Soldiers": Der Mitmach-Thread:

Seit Jahren bin ich großer Victorinox-Fan. Wenn ich nur ein Messer/Tool besitzen dürfte, wäre es sicher das Victorinox SwissTool Spirit mit Bit-Set. Und wenn ich noch ein Messer dazunehmen dürfte, würde ich mich vermutlich für den SwissChamp http://www.victorinox.com/ch/de/Produkte/Schweizer-Taschenmesser/Mittlere-Taschenmesser/Swiss-Champ/p/1.6795.T oder das große CyberTool 41 entscheiden.

Doch Victorinox hat abseits der bekannten Taschenwerkzeuge noch viele weitere interessante und gute Messer.
Um die soll es in diesem Mitmach-Thread, dessen Titel an einen Doors-Song angelehnt ist, gehen.

Wer hat außergewöhnliche Victorinox-Messer, die man zumindest mal gesehen haben sollte - oder die echte Empfehlungen sind?

Ich mache mal den Anfang und stelle das Victorinox Maronimesser 5.3209 vor.



Meines kam rasierscharf an. SO kenne ich das von Victorinox.



Die Flachangelklinge ist eingelegt in einen Griff aus widerstandsfähigem Bubingaholz, das zudem lackiert wurde und schön gemasert ist. Darin ist die Klingenangel über zwei Niete gesichert.

http://www.lang-underwood.de/wp-content/uploads/2016/02/IMG_2180.jpg

Der Griff misst 107*12 Millimeter, die Klinge ist 27 Millimeter lang und fein ausgeschliffen. Sie ist leicht gekrümmt, einem Raubvogelschnabel nicht unähnlich. Damit lassen sich Maroni und viele andere Materialien sehr gut einschneiden.

http://www.lang-underwood.de/wp-content/uploads/2016/02/IMG_2181.jpg

Über der Wate beträgt die Stärke 0,3 Millimeter, am Rücken sind es maximal 1,3 Millimeter.

Relativ weit in der Klinge drin, ist die Stärke immer noch äußerst moderat:



Damit schneidet man gut durch!

Die Handlage ist sehr angenehm:





Am ehesten erinnert es mich an die gut gemachten Kerbschnitzmesser von Klötzli.
Das Maronimesser von Victorinox wirkt optisch jedoch deutlich feiner:



Und jetzt seid gerne ihr dran (wobei ich auch noch ein paar Schätzchen habe ;-)

AW: Die unbekannte Seite von Victorinox aka "The unknown Soldiers": Der Mitmach-Threa

Vor vielen Jahren, lange bevor ich überhaupt etwas von Messern verstand, entdeckte ich auf einem Flohmarkt eine Victorinox Hippe mit Hartholz-Schalen.
Die hatte es mir irgendwie angetan. Doch als ich mich endlich durchgerungen hatte, die zehn Mark zu investieren, war sie weg. Den Kurzentschlossenen...

Inzwischen weiß ich mehr, speziell auch über Hippen oder Hakenmesser, wie es bei Victorinox auch heißt.
Eine sogenannte Schwunghippe ist relativ lang und besitzt eine schwerere, stark gekrümmte Klinge. Muss stark, fast bis zum Stammholz zurückgeschnitten werden („auf Zapfen schneiden“), sind sie das Mittel der Wahl. Die Griffform mit dem stark nach oben gezogenen Griffende ist durch die Klingenform bedingt, gleichzeitig liegt die Hippe beim ziehenden Schnitt, für den sie gemacht ist, sicher in der Hand.
Die normale Hippe ist etwas kürzer und nicht ganz so stark geschwungen. Sie wird zum Zurückschneiden, aber auch zum Versorgen der Wundränder, zum Entfernen von Baumkrebs und zum Ausräubern, dem Abschneiden der senkrecht nach oben wachsenden Wassertriebe, verwendet. Auch zur Ernte im Kräutergarten ist sie gut geeignet.

Kopulierhippen sind nur leicht gekrümmt, haben eine schmalere Klinge und werden häufig einseitig geschliffen (auch für Linkshänder). Eine solche ist das Modell Victorinox 1.9200.
Hier oben im Bild. Darunter das Victorinox Blumenmesser 1-9195:



Mit eingeklappter Klinge:





In der Hand:



Bei beiden Messern ist die Klinge ab dem Rücken einseitig flach geschliffen. Mit der ausgeklappten Klinge nach vorne und der Schneide nach unten, ist die rechte Seite plan.
Der Flachschliff erfolgt von links und mündet in eine fein angelegte Schneidkante.





Ich hatte schon einige Hippen in der Hand. Ein großes Problem scheint der Abzug der Krümmung zu sein, denn hier hapert es oft.

Nicht jedoch bei der Victorinox-Hippe, die ab Werk auf voller Klingenlänge gut geschärft war. Das trifft auch auf das Blumenmesser zu.
Durch die breiten Hartholzgriffschalen liegen die Messer satt und gut kontrollierbar in der Hand.
Die Rückenfeder ist überzeugend straff.